Klassische Fahrzeuge – modernes Wissen

Neue GTÜ-Broschüre „Ratgeber Klassiker“

Lebensart, Leidenschaft und Technik: Das ist die Welt der Oldtimer und Youngtimer auf zwei und vier Rädern. Diese Faszination untermauert die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit fundiertem Wissen: Der neue „Ratgeber Klassiker“ ist nicht einfach nur eine Sammlung von Informationen. Sie ist eine Schatzkiste, gefüllt mit 124 Seiten an Wissen, Tipps und Expertenratschlägen und konzipiert im Stil eines einladenden Magazins. Von der genussvollen Ausfahrt mit dem Klassiker bis hin zu Reparatur- und Restaurierungshinweisen bietet der Leitfaden eine umfassende Beratung für alle Facetten des Oldtimer-Hobbys.

Wachsende Begeisterung für historische Fahrzeuge

In Deutschland sind derzeit mehr als 700.000 Pkw im Alter von mehr als 30 Jahren als Oldtimer zugelassen. „Dies verdeutlicht die große Begeisterung für historische Fahrzeuge und ihren Stellenwert. Unsere neue Broschüre zielt darauf ab, dieses Interesse zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit dieser Fahrzeuge zu gewährleisten – denn obgleich Oldtimer durchschnittlich nur 3.200 Kilometer pro Jahr zurücklegen, ist ihre Sicherheit unerlässlich“, sagt Thomas Emmert, Geschäftsführer der GTÜ.

Von praktischen Tipps bis hin zu rechtlichen Hinweisen

Der Ratgeber deckt eine breite Themenpalette ab: Beratung zum Fahrzeugimport, Zulassungsverfahren in Deutschland, Erhalt von Patina, Pflege der Originalsubstanz, richtige Reifenauswahl, historisch korrektes Tuning und Umgang mit der Elektronik in Youngtimern sind einige Beispiele. Besonders wertvoll sind die Expertentipps für die Planung und Ausführung von Reparaturen und Restaurierungen sowie Hinweise zur erfolgreichen Hauptuntersuchung und zum richtigen Einlagern der Fahrzeuge, um Standschäden zu vermeiden.

GTÜ: Mehr als nur Hauptuntersuchungen

Die GTÜ ist weit mehr als eine Prüforganisation für die Hauptuntersuchung mit integrierter Abgasuntersuchung. Sie bietet Vollgutachten, Einzelabnahmen und weitere Dienstleistungen an, die den Alltag mit klassischen Fahrzeugen sicherer machen. Für die Fahrzeugzulassung als Oldtimer mit H-Kennzeichen oder für das Fahren mit einem roten 07-Kennzeichen sind Oldtimer-Gutachten der GTÜ-Sachverständigen unerlässlich. Diese Fahrzeuge müssen nicht nur mindestens 30 Jahre alt sein, sondern auch bestimmte Zustandskriterien erfüllen.

Bei vielen GTÜ-Partnern vor Ort erhältlich

Der GTÜ „Ratgeber Klassiker“, Ausgabe 2024, ist bei vielen GTÜ-Partnern im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Mit diesem Leitfaden gewappnet, steht dem Fahrspaß und der Sicherheit bei der Nutzung klassischer Fahrzeuge nichts mehr im Wege.

Richtige Reifen für alle Jahreszeiten

Jetzt im Test: Ganzjahresreifen für Kompakt-SUV.

Ganzjahresreifen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Bereits jeder dritte verkaufte Reifen gehört zu dieser Kategorie. Kein Wunder: Man benötigt nur einen Rädersatz, so dass der zweimal jährliche Wechsel im Frühling und Herbst entfällt. Der jüngste Test vom Auto Club Europa e.V. (ACE), des Auto-, Motor- und Radfahrerbunds Österreich (ARBÖ) und der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH nimmt neun Modelle in der Größe 215/50 R18 unter die Lupe, die speziell für Kompakt-SUV konzipiert sind. Die Ergebnisse zeigen je nach Einsatzbereich deutliche Unterschiede in der Reifen-Performance.

Leistung auf verschneiten Straßen

Die Testbedingungen im schwedischen Lulea südlich des Polarkreises bieten optimale Voraussetzungen für die Bewertung der Wintereigenschaften. Beim Bremsen auf Schnee zeigt der Falken Euroall Season AS210 den kürzesten Bremsweg, dicht gefolgt von Michelin Crossclimate 2 SUV und Vredestein Quatrac Pro+. Auffällig ist, dass der Toyo Celsius AS2, beim Bremsen noch solide im Mittelfeld, beim Anfahren deutlich schlechter abschneidet und sich am Ende der Rangliste wiederfindet. Wohl noch wichtiger als die Konkurrenz der Ganzjahresreifen untereinander: Ein Vergleich mit einem Sommerreifen verdeutlicht, wie gefährlich diese auf Schnee sind, da ihr Bremsweg mehr als doppelt so lang ist wie der des schlechtesten Ganzjahresreifens. Insgesamt überzeugt der Michelin-Allwetterreifen auf verschneiten Straßen am meisten. Im Handling liegt er ebenfalls vorn, fast gleichauf mit ihm ist der Continental AllSeasonContact 2.

Sicherheit auf regennassen Straßen

Auf dem Testgelände in Papenburg wird die Leistung der Reifen bei nassen Straßenbedingungen geprüft. Hier zeigt der Continental mit einem Bremsweg von 29 Metern aus 80 km/h das beste Verhalten. Der Pirelli Cinturato All Season SF 2 folgt dicht dahinter, während Toyo erneut deutlich zurückliegt. Bei dieser Witterung kann ein Sommerreifen den Vergleichstest anführen, was zeigt, dass spezielle Sommerreifen bei Nässe überlegen sind. Dennoch bieten die besten Ganzjahresreifen auch bei nassen Bedingungen ein hohes Maß an Sicherheit. Im Handling wiederum ist das Feld recht dicht, gleich drei Reifen stehen ganz vorn: Goodyear Vector 4Seasons Gen-3, Pirelli und Continental. Beim Aquaplaning gibt es keine Ausreißer nach unten, alle sind ordentlich. In der Nässewertung zieht Continental klar am Feld vorbei, gefolgt von Pirelli und Bridgestone mit dem Turanza All Season 6. Am schwächsten ist auch hier wieder Toyo.

Performance bei trocknen Straßen

Auf trockener Straße zeigt sich ein interessantes Bild: Der Toyo, der in den anderen Testfeldern schlechter abschneidet, erreicht beim Bremsen aus 100 km/h den dritten Platz. Dennoch kann sich der Pirelli mit dem kürzesten Bremsweg von 35,6 Metern durchsetzen. Die Unterschiede zwischen den besten und schlechtesten Reifen liegen bei fast sieben Metern, was eine erhebliche Sicherheitsrelevanz hat. Auch hier ist der Sommerreifen den Ganzjahresreifen überlegen, jedoch schneiden die besten Allwetterreifen insgesamt gut ab. Beim Handling sind die Reifen wieder nah beieinander. Am besten bewertet werden Goodyear und Continental.

Kompromisse, die überzeugen

Der Test zeigt deutlich, dass Ganzjahresreifen immer noch Kompromisslösungen sind. Doch in vielen Bereichen können sie überzeugen. Den besten Eindruck hinterlässt der Continental AllSeasonContact 2, dicht gefolgt vom Michelin Crossclimate 2 SUV. Durchgefallen ist kein Reifen. Klar ist jedoch auch: Sommerreifen sind im Winter keine sichere Option.

GTÜ weist auf neue Vorschrift hin

Zu beachten beim Einsatz von Ganzjahresreifen: Sie müssen laut Straßenverkehrsordnung (StVO) künftig das „Alpine“-Symbol tragen – eine Schneeflocke im Berg mit drei Bergspitzen. Dieses wird nach einer entsprechenden Prüfung vergeben. Ganzjahresreifen mit dem früheren M+S-Symbol dürfen ab Oktober 2024 auf Eis und Schnee nicht mehr verwendet werden.

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GTÜ-Ganzjahresreifentest 2024: Die Alleskönner im Härtetest

Kinder sicher auf dem Fahrrad befördern

Grundsätzlich wichtig: Anschnallen und Helm auf!

Fahrräder sind im Nahverkehr eine umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Alternative zum Auto. Daher werden auch Kinder immer häufiger mit dem Fahrrad mitgenommen. Das rückt die Sicherheit der kleinen Passagiere in den Fokus – und um die müssen sich die Eltern aktiv kümmern. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt fünf wichtige Tipps.

Voraussetzung: Spezielle Kindersitze

Für den sicheren Transport von Kindern auf dem Fahrrad gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr dürfen nur in speziellen Kindersitzen mitgenommen werden – im Lastenrad, Anhänger oder auf dem Gepäckträger. Vorkehrungen müssen dafür sorgen, dass die Füße der Kinder nicht in die Speichen geraten können. Die Person am Fahrradlenker muss mindestens 16 Jahre alt sein.

Lastenfahrräder: Kipprisiko reduzieren

Lastenfahrräder werden immer beliebter, aber die SUV auf zwei Rädern bergen auch Risiken. Dreirädrige Modelle mit Neigetechnik reduzieren das Kipprisiko im erheblich. Kinder sollten immer angeschnallt sein und einen Helm tragen. Laut Studien trägt jedoch jedes zweite Kind im Lastenfahrrad keinen Helm. Ein Leichtsinn, der das Verletzungsrisiko deutlich erhöht.

Fahrradanhänger: Sichtbarkeit ist wichtig

Fahrradanhänger bieten durch ihre Sicherheitszelle einen guten Schutz. Sind die Kinder angeschnallt, berühren sie selbst bei einem Überschlag nicht den Boden. Wichtig ist eine gute Beleuchtung des Anhängers und idealerweise eine Fahne mit Blinklicht, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. Hochwertige Anhänger sind zudem mit einer eigenen Bremse ausgestattet, was die Sicherheit bei plötzlichen Bremsmanövern erhöht. Auch im Anhänger sollten Kinder stets einen Helm tragen und korrekt angeschnallt sein.

Kindersitze: Komfort und Stabilität

Kindersitze, besonders solche auf dem Gepäckträger, können das Fahrrad instabil machen. Sie verlagern den Schwerpunkt nach oben, was das Risiko von Stürzen erhöht. Eltern sollten darauf achten, dass das Gewicht des Kindes die erlaubte Maximalgrenze von 22 Kilogramm nicht überschreitet und der Sitz einen guten seitlichen Kopfschutz bietet. Ein Dreibeinständer kann die Stabilität des Fahrrads beim Beladen erhöhen. Wie immer gilt auch hier: Bitte stets mit Helm und gut angelegtem Gurt.

Außerdem: Allgemeine Sicherheitstipps

Unfälle mit Fahrrädern, auf denen Kinder mitfahren, sind zwar selten, nehmen jedoch zu. Eine regelmäßige Wartung des Fahrrads und aller Sicherheitseinrichtungen ist daher unerlässlich. Fahrtrainings können helfen, den Umgang mit zusätzlicher Last zu üben. Es ist wichtig, stets die Verkehrsregeln zu beachten und gefährliche Routen zu meiden, etwa schmale Straßen mit vielen Autos. Lastenfahrräder erfordern besondere Vorsicht: Ihr Fahrverhalten unterscheidet sich deutlich von normalen Fahrrädern. Eltern sollten das Fahren mit diesen Transportmobilen zunächst in verkehrsarmen Bereichen üben.