Ein Supersportler für die Straße

Classic News im Blog: Porsche Carrera GT

Porsche Carrera GT – Supersportwagen der Superlative (alle Fotos MCOM)

Seltene Besuche erhöhen die Wiedersehensfreude und das gilt nicht nur für die nette Verwandtschaft, sondern auch für besondere Autos, die sich im Straßenverkehr rar machen. Der Porsche Carrera GT ist so einer. Eigentlich für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans gedacht, dann aber in einer kleinen Stückzahl für die Serie gebaut – und für alle Menschen, die vor zwei Jahrzehnten 453.000 Euro übrighatten. Ein Kraftpaket, aber ein sehr elegantes. Mit dem denkbar besten Entwicklungsfahrer, den es in Deutschland gibt: Walter Röhrl.

Gütesiegel von Walter Röhrl

Der durfte sich mit dem Carrera, der kein 911 ist, auf der Nordschleife des Nürburgrings austoben. Röhrl fand Gefallen an dem flachen Supersportwagen mit CFK-Karosserie, Keramikbremsen und dem abnehmbaren Targa-Dach. Röhrls zustimmendes Kopfnicken ist bei Sportwagen so etwas wie das Prüfsiegel der GTÜ bei herkömmlichen Hauptuntersuchungen.

Entstanden in 175 Stunden Handarbeit

Neben der Optik überzeugen beim Porsche Carrera GT auch die inneren Werte. Ein Zehntzylinder-V-Mittelmotor mit 5.7 Litern Hubraum und 612 PS Leistung bei rund 8.000 Umdrehungen verrät die Herkunft aus der Rennabteilung, die zahlungskräftigen Kunden ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Rund 1.282 Exemplare wurden zwischen 2003 bis 2006 bei Porsche in Leipzig zum größten Teil in Handarbeit gefertigt. Die abseits der Cayenne-Produktionslinie entstandene Manufaktur stellte in 175 Arbeitsstunden reiner Handarbeit einen Carrera GT auf die Räder, der als erstes Serienfahrzeug ein als Monocoque gefertigtes Fahrgestell samt dem Aggregatträger vollständig aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) aufwies.

Doppelte Kraft: zwei oben liegende Nockenwellen pro Zylinderreihe

Technik nur vom Feinsten

Kleinserienmäßig waren die PCCB-Keramikverbundbremsanlage (Porsche Ceramic Composite Brake), ein passendes fünfteiliges Gepäckset für den Frontstauraum, Metallic Lackierung und die passende Lederausstattung in der Farbe des Gepäcksets. Außerdem geschmiedete 19-Zoll-Räder aus Magnesium mit Schnellverschlüssen in unterschiedlichen Farben, die wie im Rennsport die linke Seite in Rot und die rechte Seite in Blau ausführten. Individuelle Fahrzeugausstattungen gab es später gegen Aufpreis.

Luxus für Einsteiger: feinstes Leder, viel Carbon und Schalensitze

Gene aus dem Motorsport

Mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 334 km/h war der Porsche Carrera GT lange Zeit das schnellste Serienmodell von Porsche für die Straße. Wegen des längs eingebauten Mittelmotors ist das Heck des Carrera GT etwas länger gestreckt und trägt auf dem Rücken zwei Entlüftungsöffnungen, die mit gelochten Edelstahlblechen abgedeckt sind. Motor und Chassis sind vom Rennwagen-Prototyp in die Serienfertigung übernommen. Eine Besonderheit, die das Serienfahrzeug aus dem Rennsport vererbt bekam, ist das sogenannte Downforce-Kit. Ein von Porsche entwickeltes komplexes Luftleitsystem am Unterboden, das bei hohen Geschwindigkeiten zusätzlich durch einen Heckflügel unterstützt wird, der ab einer Geschwindigkeit über 120 km/h automatisch ausfährt. Auch die erhöht neben dem Lenkrad angebracht angebrachten Gangschaltung erinnert an Le Mans und alte 917-Zeiten, denn deren Knauf war aus Balsa-Schichtholz gefertigt. Dieses Schaltkulissen-Detail konnte später auch aus Carbon oder mit Lederüberzug geordert werden.

Das Heck sorgt für Spurtreue bei hohem Tempo

Wertsteigerung inbegriffen

Auf Oldtimer-Messen kann der eine oder andere gebrauchte Carrera GT bestaunt werden, wenngleich die Preisschilder bei den meisten für Schnappatmung sorgen dürften. Zwischen 900.000 bis 1,3 Millionen Euro werden inzwischen für diesen Porsche aufgerufen. Das Fahrzeug ist somit als Sammlerfahrzeug eine echte Wertanlage. Diese „Gebrauchten“ sind in der Regel aber sehr gepflegt, nur wenig gefahren und überzeugen meist mit einem peinlich genau geführten Serviceheft. Das sind die Besitzer dem vielleicht edelsten Porsche der Neuzeit auch schuldig.

Gang rein: kurzer Weg vom Lenkrad zum Schalthebel

Kompetenz im Odenwald

Was den Standort Michelstadt der GTÜ-Akademie auszeichnet – Teil I der Standortporträts

Ideale Rahmenbedingungen für die Ausbildung zum Prüfingenieur: das Ingenieurbüro Olf GmbH

Christian Lipphardt, Prüfingenieur und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Straßenverkehrsunfälle, arbeitet für das Ingenieurbüro Olf GmbH und ist häufig für die GTÜ-Akademie als Referent unterwegs. Er gibt gern zu, dass er ein großer Fan der Region Michelstadt im südhessischen Odenwaldkreis ist: „Die zentrale Lage ist attraktiv, die umliegende Natur bietet sich für Aktivitäten wie Wandern und Radfahren an. Und günstiger ist das Leben hier auch.“ Das Ingenieurbüro Olf ist seit über 20 Jahren ein für die GTÜ-Akademie wichtiger Standort, es war auch der erste in der Ausbildung zum Prüfingenieur (PI). Hier finden neben Fortbildungen regelmäßig die Praxisblöcke des Ausbildungsgangs „Qualifizierung zum Prüfingenieur“ statt. Das Kompetenzzentrum dient zudem der zuständigen hessischen Landesbehörde als Prüfungsstandort.

Unverwechselbar: das Rathaus am GTÜ-Ausbildungsstandort im hessischen Michelstadt

Ideale Rahmenbedingungen

Die GTÜ-Akademie teilt ihre Ausbildungsstandorte in Kompetenzzentren ein. Michelstadt ist das Zentrum für ein- und leichte zweispurige Fahrzeuge, also Krafträder, Quads, Elektroroller, PKW und Anhänger. Sowohl Teilnehmer als auch Referenten finden ideale Rahmenbedingungen vor: große Schulungsräume, eine neu gestaltete Halle ohne Prüfbetrieb, mehrere Hebebühnen, eine komplette Prüfstraße für die Simulation des Prüfalltags. „Wir simulieren hier realitätsgetreu alle Prüfabläufe“, sagt Lipphardt. So stehen während der Praxiswochen auch zwei moderne Prüfkoffer zur Verfügung, wie sie alle Prüfingenieure im Alltag einsetzen.

Ein- und zweispurig unterwegs

Aufgrund des großen Geländes in Michelstadt bietet sich den Teilnehmern der Qualifizierung während der Praxiswoche viel Raum: Übungen werden stets von Kleingruppen in den Schulungsräumen sowie in der Prüfhalle durchgeführt, zudem sind mehrere Referenten vor Ort, was eine optimale Betreuung gewährleistet. Bei Praxisthemen sind eigene Erfahrungen unersetzlich, außerdem ist der direkte gemeinsame Austausch wichtig. „Man muss die Dinge selbst erfühlen“, sagt Referent Lipphardt.

Im Porträt: Christian Lipphardt, Referent der GTÜ-Akademie

GTÜ-Referent bin ich….

seit 26 Jahren, ich begann damals mit Rechtsthemen, da ich früher einmal drei Semester Jura studiert hatte. Ich bin in allen Bereichen einsetzbar, außer zum Thema LKW.

Ein besonders schönes Erlebnis in meiner Referentenzeit war…

als ich bei GTÜ-Veranstaltungen ehemalige Teilnehmer der Qualifizierung wiedertraf und positives Feedback für meine damaligen Schulungen bekam.

Zu den Voraussetzungen für eine Referententätigkeit zählen…

Spaß an der Sache sowie Offenheit für Neues, gerade, was Lernmethoden betrifft.

Mein persönlicher Tipp für angehende Prüfingenieure:

Interesse am Thema ist Grundvoraussetzung. Dann sind die Perspektiven auch für Quereinsteiger gut.



Seit vielen Jahren für die GTÜ-Akademie im Einsatz: Christian Lipphardt

Ab Juni bei der GTÜ: „Geschmacksstützpunkt“ statt Kantine

Das neue GTÜ-Betriebsrestaurant setzt auf Regionales.

Frische, gesunde Mahlzeiten stehen auch am Arbeitsplatz hoch im Kurs

Der Name sagt bereits alles: „Geschmacksstützpunkt“ heißt das neue Betriebsrestaurant in der GTÜ-Zentrale am Stuttgarter Fasanenhof. Dafür, dass die Kantine die tägliche Genuss-Prüfung besteht, sorgt seit Anfang Juni das Stuttgarter Traditionsunternehmen „Stollsteimer GmbH“.

Qualität ist ein Bewusstsein

Das Familienunternehmen Stollsteimer, inzwischen in dritter Generation geführt, beschäftigt über 150 Mitarbeiter in der Gastronomie. Neben mehr als 30 Business-Restaurants setzen zahlreiche Mensen, Seniorenheime sowie etwa 300 Schulen und Kindergärten rund um die Landeshauptstadt auf die frische Regionalküche. Werte wie Qualitätsbewusstsein, Liebe zum Detail und zur Region sowie der bewusste Umgang mit Ressourcen prägen die Philosophie des führenden Cateringbetriebs und machten Stollsteimer zur ersten Wahl für die GTÜ-Verpflegung.

Gesunde und regionale Ernährung

Die Mitarbeiterverpflegung in modernen Unternehmen hat sich parallel zum Ernährungsverhalten der Bevölkerung in den letzten Jahren stark gewandelt: Weg von fett- und zuckerhaltigen Fertiggerichten, stattdessen frische, ausgewogene Mahlzeiten ohne künstliche Geschmacksverstärker. Auch die Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle, weshalb in Betriebsrestaurants wie dem „Geschmacksstützpunkt“ der Fokus auf regionalen Erzeugnissen liegt.

Treffpunkt mit Genuss

GTÜ-Geschäftsführerin Gabriele Schmidt-Rausse überreichte zur Eröffnung von Küche und Restaurant symbolisch einen Kochlöffel an den neuen Partner und freut sich ebenso auf die Zusammenarbeit und das neue kulinarische Angebot wie Alexander Wiedow, kaufmännischer Leiter der GTÜ: „Mit Stollsteimer haben wir ein Cateringunternehmen aus der direkten Umgebung gefunden, das für unsere Kolleginnen und Kollegen frische und nachhaltige Gerichte aus der Region anbietet. Der ,Geschmacksstützpunkt‘ soll ein Treffpunkt sein, an dem die gesamte GTÜ-Familie genießen kann.“

Attraktiver Arbeitgeber

„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind begeistert vom neuen Angebot“, resümiert GTÜ-Personalleiterin Geraldine Westphal. „Gesunde und ausgewogene Ernährung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden von uns allen. Auch aus allen weiteren Teilen des Unternehmens erhalten wir viel Lob für unseren neuen `Geschmacksstützpunkt´. Damit präsentieren wir uns noch besser als toller Arbeitgeber und steigern unsere Attraktivität am Arbeitsmarkt.“