Ohne Frostbeulen sicher ans Ziel

Die besten Tipps der GTÜ für Winterreisen, Teil I

Schneebedeckte Tannenwipfel, glitzernde Eiszapfen, wie mit Puderzucker überzogene Landschaften: Autofahrten im Winter sind etwas fürs Auge. Egal, ob es in den Skiurlaub oder zum (vor-)weihnachtlichen Familienbesuch geht. Doch solche Touren können bei Eis und Schnee und den entsprechenden Straßenverhältnissen herausfordernd sein.

Alles hängt vom richtigen Reifen ab

Das A und O für eine sichere Fahrt in den kalten Monaten sind Winterreifen. Sie sorgen für besseren Grip und kürzere Bremswege auf glatten Straßen. In Deutschland besteht eine situative Winterreifenpflicht: bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Schnee, Glatteis oder Reifglätte sind diese Pflicht. Alternativ sind auch Ganzjahresreifen erlaubt. greifen. Alle für den Winter zugelassenen Reifen müssen das „Alpine“-Symbol tragen.

Was sonst noch dazu gehört

Neben Winterreifen sind noch weitere Ausrüstungsgegenstände im Auto sinnvoll:

  • Eiskratzer und Schneebesen: Unverzichtbar, um das Auto von Schnee und Eis zu befreien. Schneeschicht vor der Fahrt entfernen, insbesondere vom Dach, und alle Scheiben freikratzen.
  • Enteiserspray: Praktisch für zugefrorene Türschlösser oder Scheibenwischer.
  • Schneeketten: In schneereichen Gebieten können Schneeketten notwendig sein. Informieren Sie sich vorher, ob sie in Ihrer Region Pflicht sind.
  • Warme Decken und Kleidung: Falls Sie bei einer Panne oder einem Stau lange im Auto warten müssen, ist es wichtig, warm zu bleiben.
  • Starthilfekabel: Kälte kann die Autobatterie schwächen. Ein Starthilfekabel könnte Sie oder andere Autofahrer in einer Notsituation retten.
  • Erste-Hilfe-Set und Warnwesten: Diese sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben. Im Winter sind Warnwesten für eine bessere Sichtbarkeit noch wichtiger.

Testen, überprüfen, auffüllen

Vor einer langen Winterreise ist ein kleiner Check am Auto ratsam:

  • Die Autobatterie leidet im Winter besonders. Lassen Sie diese vor der Reise überprüfen, um Startprobleme zu vermeiden.
  • Scheibenwaschanlage auffüllen: Geben Sie ausreichend Frostschutzmittel in den Wischwasserbehälter. Nur so bleibt die Windschutzscheibe auch bei Frost und Schneematsch sauber.
  • Beleuchtung überprüfen: Kurze Tage und oft schlechte Sichtverhältnisse machen eine gut funktionierende Beleuchtung unverzichtbar. Kontrollieren Sie vor der Abfahrt alle Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter.
  • Wischerblätter wechseln: Sind die montierten Wischerblätter noch in Ordnung? Oder streifen und schmieren sie bei Schnee und Eis? Ersatz sorgt für bessere Sicht.
  • Antriebsenergie: Vor der Fahrt auf gefüllten Treibstofftank oder geladene Antriebsbatterie achten, um nicht auf der Strecke liegen zu bleiben.

Im zweiten Teil des Beitrags wird es richtig winterlich…

Kompetenz auf Abruf

Für schnelle Antworten auf knifflige Fragen gibt es das Kompetenzzentrum der GTÜ.

Wenn es um schnelle und fundierte Antworten zu komplexen Fragen rund um die Hauptuntersuchung geht, ist das Kompetenzzentrum (KomZ) der GTÜ die erste Adresse. Dahinter stehen insgesamt 13 Kolleginnen und Kollegen mit ihrem umfassenden Fachwissen, um die GTÜ-Prüfingenieure im Alltag effektiv zu unterstützen. Die können sich darauf verlassen, dass sie auf ihre Fachfragen immer kompetente Unterstützung erhalten.

Lösung in Echtzeit

Jeden Tag erreichen die GTÜ-Technikhotline, die von neun Kollegen betreut wird, zahlreiche Anfragen: Gibt es bei einem seltenen Oldtimermodell spezielle Prüfanforderungen? Haben sich Vorgaben für die Abgasuntersuchung geändert? Sind bestimmte Fahrzeugumbauten rechtskonform? Mit diesen Sachverhalten beschäftigen sich die rund 2.600 Prüfingenieure der GTÜ bei ihrer täglichen Arbeit. Oft ist der Kunde mit seinem betroffenen Fahrzeug vor Ort, was eine schnelle Antwort auch zu einer wichtigen Serviceangelegenheit macht.

30.000 Anrufe pro Jahr

Von Montag bis Freitag zwischen acht und 18 Uhr werden unter der 0711-97676-555 Anrufe entgegengenommen. Allein im Jahr 2023 gingen über 30.000 Anfragen ein, die Tendenz ist steigend. Im laufenden Jahr betreut das Team bereits über 130 Anrufe täglich. Es geht oft um Änderungen an Fahrzeugen, die neuesten Vorschriften im Verkehrsrecht, Besonderheiten bei der Prüfung von alternativ angetriebenen Fahrzeugen bis hin zu Zulassungsanforderungen für importierte Fahrzeuge.

Von Behörden bis zum Endkunde

Zusätzlich wird das GRIPS-System betreut, das die Arbeitsanweisungen der Technischen Leitung umfasst, sowie das Vorschriftenmanagement der GTÜ. Neue oder aktualisierte Rechtsgrundsätze, die für die Arbeit der Prüfingenieure relevant sind, finden über das KomZ ihren Weg in die GTÜ und werden so zeitnah bereitgestellt. Unterstützt wird die Hotline zudem von vier Mitarbeitenden des „Technik-Info-Teams“. Sie bearbeiten Anfragen von Behörden, Endkunden, Polizei und natürlich den GTÜ-Partnern zu Themen, die von Mehrfertigungen von Prüfberichten, über die Registrierung von Großkunden bis zu Fragen rund um die Prüfung litauischer Fahrzeuge reichen. Hier handelt es sich um einen  besonders wichtigen und speziellen Bereich der Prüfungen, welche das Team betreut.

Das Knowhow nützt auch inhouse

Auch innerhalb der GTÜ-Zentrale ist das Kompetenzzentrum ein wichtiger Ansprechpartner für andere Abteilungen. Häufig werden Referentenrollen bei Schulungen der Akademie übernommen oder es wird die Unternehmenskommunikation unterstützt, um Fachexpertise für Pressemitteilungen rund um die Hauptuntersuchung beizusteuern. Damit profitiert auch jeder, der diesen Blog liest, immer wieder von der GTÜ-Kompetenz.

Ein Schein fürs Leben

GTÜ-Azubis winkt nach der Fahrschule die Freiheit

Über anderthalb Millionen Fahrerlaubnisse auf Probe gab es zum 1. Januar 2024, darunter gut 100.000 mehr männliche Fahranfänger als weibliche. In die nächste Statistik des Kraftfahrzeug-Bundesamtes wird auch Anxhela Hysenaj eingehen. Die Auszubildende bei der GTÜ macht parallel zu ihrer Ausbildung gerade den Führerschein. In ihrer Generation ist das nicht mehr unbedingt selbstverständlich, zumindest im städtischen Umfeld nicht. Die 22-Jährige über ihre Motivation:

„Für mich ist der Führerschein eine wertvolle Errungenschaft. Er macht das Unterwegssein nicht nur bequemer, sondern auch zeitsparender. In den meisten Fällen ist man mit dem eigenen Auto schneller unterwegs als mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kommt direkter ans Ziel und verliert keine Zeit beim Umsteigen oder Warten.“

Zeitmanagement für die Fahrschule

Fahrstunden kosten Anxhela Hysenaj natürlich erstmal Zeit, dafür ist das Pendeln ganz praktisch – die Theorie kann sie auf dem gut einstündigen Weg in die GTÜ-Zentrale büffeln. Dadurch lassen sich Ausbildung und Führerschein ganz gut unter einen Hut bringen. Sie weiß aber auch: „Natürlich habe ich nicht unbegrenzt Zeit, da ich Vollzeit arbeite und nebenbei noch zur Schule gehe. Aber am Wochenende und gelegentlich unter der Woche bleibt mir Zeit für die Fahrschule.“

Es geht auch um die technischen Details

Den Führerschein zu machen, hat für sie auch viel mit ihrem Beruf als angehende Industriekauffrau zu tun: „Mich motiviert zusätzlich, dass mein Arbeitgeber ein Unternehmen ist, das sich mit der technischen Kontrolle von Fahrzeugen beschäftigt. Ich finde es spannend, durch den Führerschein auch die technischen Details der Mobilität besser zu verstehen.“

Ein klarer Fall für die GTÜ-Azubis

Anxhela ist nicht die einzige künftige Fahranfängerin bei der GTÜ. Auch andere Auszubildende habe eine klare Meinung dazu:

„Der Führerschein ist ein wichtiges Mittel, um neben den öffentlichen Verkehrsmitteln die Möglichkeit zu haben, von A nach B zu kommen.“ KOSTA

„Langfristig ist der Führerschein billiger, als monatlich einen Betrag für Bahntickets auszugeben. Zumal ich oft nicht weiß, ob die Bahn kommt oder verspätet ist. Damit bin ich nicht so von anderen abhängig.“ MARCELO

„Man wird durch den Führerschein etwas selbstständiger, zum Beispiel, wenn man mit Freunden in den Urlaub will. So kann ich auch mal selbst irgendwo hinfahren, und muss nicht mehr gefahren werden.FLORIAN

„Ich sehe durch den Führerschein größere Karrierechancen. In vielen Berufen ist Mobilität ein wichtiges Kriterium, insbesondere bei Außendiensttätigkeiten oder wenn Auszubildende in Filialen oder an verschiedenen Standorten eingesetzt werden. Ein Führerschein erweitert die beruflichen Möglichkeiten und kann sogar Voraussetzung für bestimmte Positionen sein.“ ARDA

„Für mich geht es auch um Komfort: Das Fahren im eigenen Auto bietet mehr Bequemlichkeit, besonders bei schlechtem Wetter oder mit viel Gepäck.“ GIULIANO