Alles Wichtige zum Wunschkennzeichen

Die GTÜ klärt auf, was erlaubt ist – und was nicht.

Fahrzeugkennzeichen sind zuallererst wichtig zur Identifizierung. Doch so nüchtern betrachten die wenigsten das Namensschild ihres fahrbaren Untersatzes. Ob Namenskürzel, Geburtsdatum oder Jahrestag – ein Wunschkennzeichen scheint unendlich viele Möglichkeiten zu bieten. Die Rahmenbedingungen sind in Paragraph 10 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) klar geregelt. Grundsätzlich vorgegeben sind Größe, Form und Ausgestaltung der Kennzeichen, doch darauf folgen noch eine ganze Menge weiterer Vorschriften. Zum Beispiel auch zur Befestigung, denn ein nicht vorschriftsmäßig angebrachtes Kennzeichen oder Veränderungen daran können für Ärger sorgen. Die GTÜ klärt gern auf, was bei einzeiligen Kennzeichen erlaubt ist und was nicht.

Klare Sicht ist Pflicht

Grundlegend wichtig ist, dass Kennzeichen gemäß § 10 Abs. 2 FZV weder spiegeln, verdeckt oder verschmutzt sein dürfen. Gerade im Winter können sich Schnee und Eis auf den Kennzeichen ablagern, doch die Fahrer bleiben verantwortlich für die Lesbarkeit. Jegliches Anbringen von Folien, Glasabdeckungen oder Aufklebern auf den Kennzeichenschildern ist verboten. Bei jeder vorsätzlichen Veränderung an Kennzeichen drohen Geld- oder Freiheitsstrafen.

Alles millimetergenau geregelt

Für Kennzeichen ist grundsätzlich eine Länge von maximal 520 Millimeter vorgegeben. Wie kurz ein Kennzeichen ausgestaltet sein darf, hängt von den Abständen der einzelnen Buchstaben und Ziffern sowie Plaketten ab. Die wichtigsten Abstände bei Kennzeichen mit Mittelschrift sind: vom blauen Euro-Feld zum ersten Buchstaben mindestens acht mm, von den Lettern zueinander acht bis zehn mm, von den Lettern rechts zum Rand mindestens acht mm. Für die Zulassungs- und gegebenenfalls HU-Plakette gibt es zwischen den Buchstaben 63,5 bis 67,5 mm Platz. Die Buchstaben sind 47,5 mm breit, Zahlen hingegen 44,5 mm. Kennzeichen müssen in Mittelschrift ausgeführt sein. Nur in Ausnahmefällen ist eine Engschrift erlaubt.

Leuchten ist erlaubt

Damit ein Kennzeichen im Straßenverkehr zugelassen wird, benötigt es eine Zulassung gemäß DIN 74069. Erkennbar ist ein zulässiges Kennzeichen an dem DIN-Prüf- und Überwachungszeichen mit zugehöriger Registernummer auf der Vorderseite. Die aktuelle Fassung erlaubt neben den herkömmlichen Kennzeichen aus Aluminium auch selbstleuchtende und Kennzeichen aus 3D-Kunststoff. Der Carbon-Look ist zulässig, wenn die Buchstaben im schwarzen Carbon-Look auf weißem Untergrund stehen und das Kennzeichen ein gültiges Prüfzeichen trägt.

Superkleber hilft nicht: Kennzeichen müssen richtig befestigt werden

Hauptsache festgemacht

Der Gesetzgeber gibt grundsätzlich vor, dass Kennzeichen fest angebracht sein müssen, der Härtetest sind dabei Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher oder Waschanlagen. Die Art der Anbringung ist nicht geregelt. Es bleibt umstritten, ob Magnete, Klettverschlüsse oder Saugnäpfe ausreichend sind. Eine befristete Verlautbarung zur Kennzeichenbefestigung vom 31. Mai 2021, die diese Möglichkeiten definiert hatte, ist inzwischen außer Kraft. Die GTÜ empfiehlt daher, diese Anbringungsmethoden bis auf weiteres nicht anzuwenden. Denn diese können eine Ordnungswidrigkeit darstellen und auch im Rahmen der Hauptuntersuchung zum Versagen einer Plakette führen. Kennzeichen die verlorenen gehen und nicht mehr aufgefunden werden, werden in der Regel für zehn Jahre gesperrt – dann heißt es: bye, bye Wunschkennzeichen.

Klebekennzeichen sind in Deutschland grundsätzlich verboten, nur in besonderen Fällen gibt es dafür eine Ausnahmegenehmigung.

Im richtigen Winkel

Natürlich ist auch geregelt, wo das Kennzeichen legal angebracht sein darf. Für das vordere Kennzeichen gilt dabei: der untere Rand des Kennzeichenschildes darf nicht weniger als 20 Zentimeter über der Fahrbahn liegen und die vorhandene Bodenfreiheit des Fahrzeuges nicht verringern. Dies ist besonders bei einer Tieferlegung zu beachten. Darüber hinaus darf die vertikale Neigung des Schildes maximal 30 Grad gegen die Fahrtrichtung betragen. 

Bestnoten bei der Ausbildung

Das Wirtschaftsmagazin „Capital“ bewertet die GTÜ mit einem Topergebnis.

Mehr als nur Ausbildung: Alina, duale Studentin im fünften Semester

Ausbildung und Nachwuchsförderung liegen der GTÜ am Herzen, denn diese legen den Grundstein für qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die stets sehr guten Leistungen bei der Ausbildung wurde die GTÜ nun bei einer Studie des Magazins „Capital“ erneut mit Bestnoten ausgezeichnet. Damit gehört die GTÜ bereits zum zweiten Mal in Folge zu „Deutschlands besten Ausbildern“.

Gleich zwei Wege führen zum Erfolg

Ausgezeichnet wurde die GTÜ gleich in zwei Bereichen: Der kaufmännischen Ausbildung und dem dualen Studium. In der Stuttgarter Zentrale der GTÜ gibt es aktuell acht Auszubildende und 22 Studentinnen und Studenten im dualen Studium in den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Maschinenbau, die Auszubildenden werden Industriekaufleute oder lernen Berufe im Bereich der Fachinformatik.

Arbeitsumfeld und Entfaltung entscheidend

„Ich selbst habe mein duales Studium bei der GTÜ absolviert und weiß, wie wichtig dies als Grundlage für das Berufsleben ist“, sagt Nikoletta Kirgidis, die Ausbildungsleiterin duales Studium und kaufmännische Ausbildung. Ihr großes Anliegen beschreibt sie damit, „ein positives Arbeitsumfeld mit Raum für Offenheit und Eigeninitiative zu schaffen. So können sich unsere Auszubildenden und Studierenden bestmöglich entfalten.“ Ihre Kollegin, Lisa Bernreiter, Ausbildungsleiterin duales Studium Maschinenbau und Informatik, ergänzt: „Die GTÜ ist für ihre familiäre Betriebsatmosphäre bekannt. Uns ist der Austausch auf Augenhöhe stets sehr wichtig. Dabei fördern wir die Eigenverantwortlichkeit unserer Studierenden und vertrauen ihnen spannende Projekte an, an denen sie wachsen.“

Das volle Fünf-Sterne-Programm

In die Capital-Studie, an der sich in diesem Jahr 751 Unternehmen beteiligt haben, fließen viele Bewertungen ein. Neben der Betreuung der Auszubildenden und dem Lernen im Betrieb, werden beispielsweise auch die Strategie und das Budget für das Ausbildungsmarketing, innovative Methoden oder auch die Erfolgschancen für eine Übernahme im Unternehmen beurteilt und insgesamt mit Sternen ausgezeichnet. Die GTÜ konnte ein herausragendes Ergebnis erzielen und erhielt für die Leistung beim dualen Studium fünf von fünf möglichen Sternen und bei der Ausbildung vier von fünf Sternen.

Flache Hierarchien, intensive Betreuung

Ob sich die Einschätzung der Fachleute mit den Erfahrungen der Auszubildenden deckt? Paul ist 21 Jahre alt und lernt im dritten Jahr als Industriekaufmann bei der GTÜ: „Ich habe mich bei der GTÜ von Anfang an wohl gefühlt, es gab immer ein offenes Ohr für meine Fragen. Besonders schätze ich die flachen Hierarchien und die enge und vertrauensvolle Betreuung durch meine Ausbildungsleiterin.“

Auf der Zielgeraden: Paul, lernt im dritten Jahr Industriekaufmann

Vielfalt, Leidenschaft und Teamspirit

Alina, duale Studentin im fünften Semester, erzählt: „Mir war es wichtig, dass ich in den Praxisphasen meines Studiums viele Einblicke in den richtigen Berufsalltag bekomme und bei Projekten mitwirken kann. Die GTÜ konnte meinen Wunsch voll und ganz erfüllen. Ich war von Anfang an sehr gut integriert und habe tiefe Einblicke in viele verschiedene Abteilungen erhalten.“ Dem Urteil von „Capital“ schließt sie sich gern an: „Mich freut es sehr, dass die GTÜ diese Auszeichnung erhalten hat, weil hier mit viel Leidenschaft und Teamspirit gearbeitet wird.“

Neugierig geworden? Mehr Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und offenen Stellenangeboten bei der GTÜ gibt es hier.

Wie werde ich Prüfingenieur?

Die GTÜ engagiert sich auch bei der Ausbildung angehender Prüfingenieurinnen und Prüfingenieure. Aktuell befinden sich 124 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Qualifizierung zum Prüfingenieur (QPI). Voraussetzung für diese Qualifizierung ist ein abgeschlossenes Ingenieurstudium im Bereich Maschinenbau, Fahrzeug- /Elektrotechnik oder artverwandter technischer Studienrichtungen. Mehr Informationen gibt es hier auf der Website der GTÜ.

Hubert und Aurelia, die neuen Maskottchen für Kinder

Zwei Prüfwichtel bringen spielerisch die GTÜ näher.

Wie kann eine Prüforganisation Kinder ab dem Grundschulalter besser ansprechen? Gestatten: Hubert und Aurelia, die neuen Sympathieträger der GTÜ. Die Maskottchen bringen das Prüfgeschehen spielerisch näher. Entwickelt wurden sie gemeinsam mit der Duisburger Illustratorin Karoline Pietrowski, die für namhafte Medienunternehmen wie Gruner & Jahr, Weltbild oder Adobe arbeitet.

Die altersgerechte Ansprache ist entscheidend, wenn es um Verkehrssicherheit geht. Hubert und Aurelia ergänzen sich beispielsweise prima, wenn sie ein Familienauto in der GTÜ-Prüfhalle unter die Lupe nehmen. Aurelia geht mit ihrer Prüftaschenlampe auf Mängelsuche, Hubert notiert aufmerksam alle Entdeckungen im Hauptuntersuchungsbericht. 

Mit dem ersten Auftritt von Hubert und Aurelia darf das bisherige Maskottchen „Mister Plaketti“ in den Ruhestand gehen. Die Namen der beiden magischen Helferlein erinnern schon mit den ersten Buchstaben an die Abkürzungen „HU“ und „AU“. Sie wurden im Rahmen eines GTÜ-internen Namensgebungswettbewerbs gefunden. In den nächsten Monaten kommen nach und nach verschiedene Kinderartikel in den Werbemittelshop, darunter auch eine kuschelige Plüschvariante der Prüfwichtel.

Im GTÜ-Blog stellen sich die Prüfwichtel kurz selbst vor:

„Hallo, ich bin Aurelia. Ich liebe es, gemeinsam mit Hubert auf Entdeckungstour zu gehen. Manchmal spiele ich den Prüfingenieurinnen und Prüfingenieuren lustige Streiche. Aber am meisten Spaß macht es mir, Mängel aufzudecken und Plakettenmagie anzuwenden.“

„Ich bin Hubert und der beste Freund von Aurelia. Ich liebe sichere Technik und notiere mir daher immer ganz genau, welche Mängel ausgebessert werden müssen. Ich setze Plakettenmagie am liebsten ein, um den Prüfingenieurinnen und Prüfingenieuren zu helfen. Aber ich muss zugeben, dass mich Aurelias Streiche manchmal mitreißen.“