Das BOXENSTOP Museum in Tübingen: Für jede Leidenschaft mindestens ein Highlight

Für jeden etwas – schicke Sportwagen, faszinierende Rennwagen, Hochleistungsmotorräder, Fahrräder oder Puppenstuben bietet das BOXENSTOP Museum in Tübingen. Und über Weihnachten wieder die beliebte Modellbahnanlagen-Sonderschau. Vor 40 Jahren hat der Busunternehmer Rainer Klink das Museum eröffnet. Seither wächst und wächst es.

Sonderschau: Von Weihnachten bis März dominieren zehn Modellbahnanlagen das Erdgeschoss des Museums.

Geteilte Freuden

Warum er das alles macht? Kurz zögert Rainer Klink mit der Antwort. „Es ist doch schön, seine eigene Freude mit anderen zu erleben. Außerdem lerne ich immer wieder tolle Leute aus dieser so vielfältigen Szene kennen.“ Wie alles anfing? „1958 und 1959 habe ich mir zu Weihnachten ein ‚Krokodil‘ für meine Modelleisenbahn gewünscht, die legendäre Schweizer Lokomotive. Ich bekam sie nicht.“ Das heutige Ergebnis dieser Enttäuschung: 70 Modelleisenbahn-Krokodile im Museum. Apropos Modellbahn: Über die Weihnachtszeit stehen zehn Anlagen im Erdgeschoss. Überall summt und brummt, funkelt und glitzert es. Kinder staunen Seite an Seite mit jung gebliebenen Erwachsenen. Die höchst beliebte Sonderschau lockt vom 21. Dezember 2025 bis 15. März 2026 ins BOXENSTOP.

Aus der Enttäuschung geboren: Als kleiner Junge bekommt der heutige Museumschef Rainer Klink kein „Krokodil“ für seine Modellbahn. Inzwischen sind es mehr als 70 Stück.

Viel Auto, viel Zweirad – und noch mehr Spielzeug

Auto – Zweirad – Spielzeug, so bezeichnet das Museum seinen Fundus. Viele Fahrzeuge sind berühmt. Etwa ein weißer Porsche Carrera 6, Teilnehmer an den 24 Stunden von Le Mans 1966. Der rote Maserati 4CL startete 1948 beim Großen Preis des königlichen Automobilclubs in Silverstone. Einmalig der Lloyd-Weltrekordwagen von 1955 mit dem Spitznamen „Weiße Maus“: Trotz nur 400 Kubikzentimetern Hubraum und 22 PS schafften drei Fahrer auf der Piste von Montlhéry in 120 Stunden einen Schnitt von mehr als 120 km/h.

„Bei den Rennmotorrädern sind wir besonders stark“, lässt der ehemalige Motocrossfahrer Rainer Klink wissen. Raritäten alter Marken wie Norton, Egli-Vincent, Linto, Jawa, Paton oder Münch stehen in der ersten Startreihe. Ebenfalls original sind die Weltmeistermotorräder NSU „Sportmax“ von Hermann Paul Müller (1955) und Kawasaki KR 350 von Toni Mang (1982).

Stets startklar: Dieser Maserati startete 1948 in Silverstone beim Großen Preis des RAC – und ebenso 50 Jahre später beim Jubiläumsrennen.
Raritäten: Die Flotte vergangener Motorradmarken füllt ein ganzes Starterfeld.

Wo gibt’s denn sowas – Probesitzen erlaubt in ausgesuchten Exponaten

Immer wieder findet Klink neue Raritäten nach seinem Motto „Leihgaben mag ich nicht. Öffentliche Zuschüsse möchte ich nicht.“ Jüngstes Beispiel: ein liebevoll restauriertes Boxauto aus dem Jahr von 1969 vom Rummelplatz. Der Autoscooter trägt das Schild „Probesitzen erlaubt“. Dieses reizvolle Angebot tragen einige Oldtimer im Museum, darunter sogar ein Formel-3-Rennwagen von March.

Leckerbissen nicht nur für die Augen

Speisen kann man auch – im „BOXENSTOP Bistro Büssinghalle“, das Ehefrau Ute Klink leitet. Das Restaurant ist eine feste kulinarische Größe in Tübingen. Kaffee und Kuchen oder lieber Kalbsmaultaschen und Rostbraten? Früher beherbergte die Halle einen Büssing-Omnibus aus dem Fuhrpark der Großeltern.

„Vor vierzig Jahren bei unserer Eröffnung kannte uns niemand“, sagt Rainer Klink schmunzelnd. Das hat sich längst geändert. Dazu tragen auch beliebte Veranstaltungen bei, etwa Ausfahrten in die schöne Landschaft rundherum. Preisgekrönt und meist flott ausgebucht sind Reisen im Viersterne-Komfort-Reisebus zu Europas herausragenden Oldtimerveranstaltungen. Und am 6. Januar eines jeden Jahres geht es vor dem Museum zur Sache: beim Dampftag mit vielen Dampfmaschinen in Aktion. Einmal mehr eindrucksvolle Technik, trefflich inszeniert.

Praktische Tipps für den Besuch & Öffnungszeiten: www.boxenstop-tuebingen.de

Blick unter die gläserne Tischplatte: Auch im Restaurant BOXENSTOP Bistro Büssinghalle gibt viel zu bestaunen.

Winterliche Straßenverhältnisse? Eine gute Nachricht!

Die Oldtimer-Saison läuft lediglich in Frühling und Sommer? Davon wollen manche Klassikerbesitzer nichts wissen. Sie fahren ihre historischen Automobile das ganze Jahr über. Schließlich waren die heutigen Old- oder Youngtimer in ihren jungen Jahren auch keine Schönwetterfahrzeuge. Zusätzlichen Reiz bieten Winterrallyes, sie würzen die Fahrfreude mit etwas Wettbewerb. Die Spanne reicht von großen, internationalen Wettbewerben bis zu überschaubaren, eher lokal ausgerichteten Events. Hier eine Auswahl von Winterrallyes aus dem deutschsprachigen Raum.

Bei der Planai-Classic unterwegs am Dachsteingebirge

Als Mutter aller Winterrallyes für historische Automobile gilt die Planai-Classic. Im Gegensatz zur herausfordernden Ennstal-Classic im Sommer führt die Rallye seit 1997 Jahr für Jahr im Januar durch die österreichischen Alpen rund um das Dachsteingebirge. Auf den erhofften winterlichen Straßen werden 30 Sonderprüfungen ausgetragen, vier finden auf gesperrten Bergstraßen statt. Die Bergprüfung auf die Planai hinauf führt zum Ziel auf 1.830 Metern über dem Meeresspiegel. Der Veranstalter spricht von „drei Tagen Winterabenteuer“ für Fahrzeuge bis 1976, ohne Allrad und elektronische Hilfen. Termin: 8. bis 10. Januar 2026. Link: https://www.ennstal-classic.at/de/

„Monte“ Nr. 1

Zwei Veranstaltungen betonen ihre Verwandtschaft mit der seit 1911 ausgetragenen Rallye Monte Carlo. Diese berühmteste aller Rallyes bildet traditionsgemäß den Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft. Im kommenden Jahr findet sie vom 19. bis 25. Januar 2026 statt. Direkt im Anschluss richtet der Automobile Club de Monaco die „Rallye Monte Carlo Historique“ aus. Sie startet vom 29. Januar bis 7. Februar 2026 in einigen europäischen Städten und führt in jedem Fall nach Monte Carlo. Bad Homburg ist dabei, ganz nach dem Vorbild früherer Ausgaben der „Monte“. Teilnahmeberechtigt sind Fahrzeuge bis 1986, die selbst oder deren Typ an der Rallye Monte Carlo teilgenommen haben. https://acm.mc/en/epreuves/rallye-monte-carlo-historique/

„Monte“ Nr. 2

Der Namensvetter „AvD Histo-Monte“ als deutsche Veranstaltung feiert ihre bereits 25. Ausgabe. Zwischen dem 9. und 14. Februar 2026 führt die Fahrt von Rothenburg ob der Tauber nach Cannes-Mandelieu. Zum zweiten Mal soll bei dieser Rallye der Col du Lautaret gemeistert werden. Er gehört zu den wenigen Bergpässen in Frankreich, die auf mehr als 2.000 Meter Meereshöhe führen und im Winter nicht gesperrt werden. Die Gesamtwertung wird über Gleichmäßigkeitsprüfungen ermittelt. Teilnahmeberechtigt sind Autos bis einschließlich Baujahr 1995. https://www.avd-histo-monte.com/

Das Nordkap als Wendepunkt

Als „nördlichste Rallye des Erdballs – im Winter“ bezeichnet der Veranstalter die Baltic Sea Circle Winter Edition. Nach einem Blick auf die Landkarte kann man nicht widersprechen: Zwischen dem 21. Februar und 8. März 2026 führt sie über 7.500 Kilometer von Hamburg aus rund um die Ostsee und weit darüber hinaus. An den Lofoten vorbei erreichen die Teams das Nordkap und fahren zurück durch Lappland, bis die Ostsee wieder erreicht ist und das Ziel Hamburg schon (fast) in den Blick gerät. Vorgabe: Kein GPS – keine Autobahnen. https://superlative-adventure.com/baltic-sea-circle-winter.html

Im Winter durch den Schwarzwald

Die siebte Ausgabe der Schwarzwald Winter Challenge steht vom 22. bis zum 25. Januar 2026 an. Über 500 Kilometer an vier Tagen, bis zu 1.200 Meter hoch. Neben Richtzeit- und Sollzeitprüfungen stehen auch Gleichmäßigkeits- und Geschicklichkeitsprüfungen im Roadbook der Veranstaltung, die das Hotel Ritter in Durbach veranstaltet. https://www.ritter-durbach.de/schwarzwald-erlebnisse/schwarzwald-winter-challenge

„Kalt, Ice, Sau, Schnee“

Das Tübinger Boxenstop-Museum bietet wintererprobten Automobilisten als Eintagesveranstaltung die Rallye KISS-Maxx an, das Pendant zur StarMaxx im Sommer. Wofür KISS steht? Boxenstop-Chef Rainer Klink erklärt: „Kalt, Ice, Sau, Schnee!“ Idealerweise wird mancher Kilometer auf schneebedeckten Sträßchen bewältigt. So soll es auch wieder am 17. Januar 2026 sein, wenn sich die Teams auf die knapp 200 Kilometer machen. Das Teilnehmerfeld ist offen für Oldtimer, Youngtimer und Klassiker der Zukunft – solange es keine SUV sind. Pokale erhalten die Teams nach überraschenden Sonderprüfungen nach dem Motto „Sport, Spiel und Spannung“. https://www.boxenstop-tuebingen.de/veranstaltungen/

Die GTÜ betont Sicherheit

Als Prüforganisation wünscht die GTÜ den Teilnehmern dieser und anderer Veranstaltungen viel Freude und Erfolg. Bitte die Sicherheit im Augen halten, damit aus einem Abenteuer kein Risko wird. Die beschriebenen Winterrallyes sind keine Rennveranstaltungen, aber Schnee, Eis, Dämmerung und Dunkelheit fordern eine präzise Fahrweise und verlangen auch den Automobilen einiges ab. Deswegen empfiehlt die GTÜ vor dem Start einen gründlichen Technik-Check. Dazu gehört die Prüfung von Bremsen, Lenkung, Elektrik und Beleuchtung. Frostschutz im Kühler schützt das Triebwerk, ebenso ein für besonders niedrige Temperaturen geeignetes Motoröl. Auf Schnee und Eis sind Winterreifen oder Ganzjahresreifen auch bei Oldtimern Plicht. Gute Pneus mit ausreichendem Profil und nicht zu altem Gummi sind im Interesse aller Teilnehmer.

Mehr Kilometer aus Tank oder Batterie gewinnen

Sparsame Fahrer kommt günstiger ans Ziel. Wer eine entsprechende Fahrweise früh beherrscht, spart über die Jahre viel Geld. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt Tipps, die sich besonders an Fahranfänger richten. Denn diese haben noch nicht die Routine erfahrener Autofahrer. Aber natürlich können sich auch Könner am Lenkrad die Spritspartipps noch einmal vergegenwärtigen.

Energie sparen mit Weitblick

Vorausschauendes Fahren ist der Schlüssel zu einem geringeren Energieverbrauch – und zu mehr Sicherheit. Wer frühzeitig vom Fahrpedal geht, spart Kraftstoff oder Strom, vermeidet starkes Verzögern und schont Motor wie Bremsen. Ein großzügiger Sicherheitsabstand und das rechtzeitige Ausrollen vor Ampeln oder Stauenden senkt zusätzlich den Stresspegel. Der ist bei Fahranfängern meist höher als bei erfahrenen Autofahrern. Mit dem Elektroauto ist diese Fahrweise besonders effektiv: Wer frühzeitig bremst und die Rekuperation genutzt, speist wertvolle Energie zurück in den Akku – so wächst die Reichweite ganz ohne zusätzliche Ladezeit.

In niedrigen Drehzahlen unterwegs

Ob mit Schalt- oder Automatikgetriebe: Niedrige Drehzahlen sind der Freund des sparsamen Fahrers. Viele moderne Fahrzeuge zeigen im Display, wann der optimale Zeitpunkt zum Hochschalten gekommen ist. Wer früh in den nächsthöheren Gang wechselt, senkt den Verbrauch und fährt zudem leiser. Klar – sportliches Fahren kann Spaß machen, doch Dauerbetrieb am Drehzahllimit gehört eher auf die Rennstrecke als in den Alltag.

Der richtige Reifendruck zahlt sich aus

Leicht vergessen, aber sehr wirksam: der korrekte Reifenluftdruck. Schon ein geringfügig zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand der Pneus und damit den Verbrauch. Die GTÜ empfiehlt, den Luftdruck regelmäßig zu prüfen: am besten bei jedem zweiten Tankstopp oder mindestens einmal im Monat. Der richtige Wert steht meist auf innen auf der Tankklappe und immer in der Bedienungsanleitung. Das Reserverad nicht vergessen – im Pannenfall ist ein platter Ersatzreifen besonders ärgerlich.

Wartung spart Energie und Kosten

Ein gut gewartetes Fahrzeug läuft effizienter und hält länger. Bei der Hauptuntersuchung prüft die GTÜ die Emissionswerte. Die Werkstatt sorgt im Rahmen der Inspektion dafür, dass Motorparameter wie etwa der Zündzeitpunkt korrekt eingestellt sind und tauscht Zündkerzen wie Luftfilter turnusgemäß aus. Ein perfekt abgestimmter Motor arbeitet kraftvoller und sparsam zugleich.

Überflüssige Pfunde vermeiden

Jedes zusätzliche Kilo im Fahrzeug kostet Energie. Ob Getränkekiste, Werkzeug oder Sportausrüstung – wer Dinge wie diese über längere Zeit spazieren fährt, zahlt drauf. Schon 50 Kilogramm zusätzlich erhöhen den Verbrauch spürbar. Gleiches gilt für Dachboxen und Fahrradträger. Sie steigern den Luftwiderstand und damit den Energiebedarf – also nach dem Urlaub am besten schnell wieder abbauen.

Komfortsysteme bewusst nutzen

Klimaanlage, Sitzheizung oder die Heckscheibenheizung machen das Fahren angenehmer – erhöhen jedoch den Energieverbrauch. Es lohnt sich, diese Systeme gezielt und nur bei Bedarf einzuschalten. Das gilt besonders für Elektrofahrzeuge, bei denen jede gesparte Kilowattstunde zusätzliche Reichweite bedeutet.

Fazit: Sparsam fahren lohnt sich – für Geldbeutel, Fahrzeug und Umwelt

Energiesparendes Fahren bedeutet nicht, auf Komfort oder Sicherheit zu verzichten. Im Gegenteil: Wer mit Bedacht fährt, kommt entspannter ans Ziel, reduziert das Unfallrisiko und senkt die laufenden Kosten deutlich. Und manchmal ist der beste Weg, Energie zu sparen, noch einfacher: Das Auto stehen lassen, aufs Fahrrad steigen oder zu Fuß gehen – das entlastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.