Fit für den Frühling: Das Auto startklar machen

Der Frühling ist endlich da. Nach den kalten Monaten lohnt ein kritischer Blick aufs Fahrzeug. Schnee, Eis, Streusalz und Temperaturschwankungen haben dem Auto in den Wintermonaten einiges abverlangt. Um Rost, Pannen oder gar Sicherheitsrisiken vorzubeugen, sollten Autofahrer ihr Fahrzeug jetzt gründlich checken. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH gibt wertvolle Tipps.

Reifenwechsel: Sommerreifen aufziehen

Sobald die Temperaturen konstant über sieben Grad Celsius liegen, ist es Zeit für den Wechsel auf Sommerreifen. Winterreifen nutzen sich bei warmem Wetter schneller ab und bieten weniger Grip. Wichtig: Die Profiltiefe der Sommerreifen überprüfen. Gesetzlich sind mindestens 1,6 Millimeter vorgeschrieben. Die GTÜ empfiehlt jedoch vier Millimeter für mehr Sicherheit. Außerdem sollte der Luftdruck an die Herstellervorgaben angepasst werden. Extra-Tipp: Wer wissen will, welche Sommerreifen der Dimension 225/45 R18 im aktuellen Test der GTÜ besonders gut abgeschnitten haben, findet die Ergebnisse hier: https://www.gtue.blog/sicherheit-praxis/sommerreifen-im-haertetest-der-sieger-punktet-in-jeder-hinsicht-inklusive-nachhaltigkeit/

Sinnvoller Technikcheck: Alles okay?

Winterliche Straßenverhältnisse beanspruchen Bremsen und Fahrwerk enorm. Daher ist das Frühjahr der ideale Zeitpunkt für eine gründliche Inspektion. Bremsbeläge und Bremsscheiben sollten auf Verschleiß geprüft werden. Schlaglöcher können Stoßdämpfer und Lenkung beschädigt haben. Wer beim Fahren ein instabiles Gefühl oder ungewöhnliche Geräusche bemerkt, sollte unbedingt eine Werkstatt aufsuchen.

Flüssigkeiten und Batterie: Alles im grünen Bereich?

Der Winter hat nicht nur den Straßen, sondern auch der Technik im Auto zugesetzt. Deshalb ist es ratsam, alle wichtigen Flüssigkeiten zu überprüfen:

  • Motoröl – ausreichend und sauber?
  • Bremsflüssigkeit – im optimalen Bereich?
  • Scheibenwischwasser – nachfüllen nicht vergessen.

Auch die Batterie wird bei Kälte beansprucht. Ein Spannungstest gibt Aufschluss über ihren Zustand und kann Startprobleme verhindern.

Frühjahrsputz: Außen und innen wienern

Salz- und Schmutzrückstände können den Lack und den Unterboden angreifen. Deshalb ist eine gründliche Fahrzeugwäsche inklusive Unterbodenreinigung jetzt besonders sinnvoll. Kleine Steinschläge oder Lackschäden sollten frühzeitig ausgebessert werden, um fortschreitende Korrosion zu verhindern. Eine anschließende Wachsbehandlung schützt den Lack langfristig. Auch der Innenraum freut sich über eine Frischekur. Eine gründliche Reinigung entfernt Winterschmutz und sorgt für ein angenehmes Fahrklima. Der Pollenfilter der Klimaanlage sollte ebenfalls überprüft und bei Bedarf erneuert werden – das ist besonders wichtig für Allergiker.

Sicht und Licht: Klare Sicht für mehr Sicherheit

Nach den dunklen Wintermonaten sollte die Beleuchtung des Autos vollständig geprüft werden. Funktionieren alle Scheinwerfer, Blinker und Rückleuchten einwandfrei? Auch die Scheibenwischer verdienen Aufmerksamkeit: Sind sie rissig oder hinterlassen Streifen, sollten sie unbedingt ersetzt werden.

Sicherheit beginnt mit Vorbereitung

Ein gründlicher Frühjahrscheck stellt sicher, dass das Auto nach der kalten Jahreszeit fit für die warme Saison ist. Wer sein Fahrzeug regelmäßig überprüft, fährt nicht nur sicherer, sondern verlängert auch dessen Lebensdauer. Neben der eigenen Kontrolle bietet sich ein Besuch in der Werkstatt oder beim Prüfstützpunkt an, um mögliche Mängel professionell bewerten zu lassen.

Mehr Abstand – mehr Sicherheit

Respekt und Rücksichtnahme im Straßenverkehr beginnen mit einem sicheren Abstand – insbesondere beim Überholen von Radfahrern. Die gesetzlichen Vorgaben sind klar: Mindestens 1,5 Meter innerorts und zwei Meter außerorts müssen Autofahrer einhalten. Doch warum ist dieser Abstand so wichtig? Und welche Konsequenzen drohen bei Missachtung? Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gibt einen Überblick.

Ein Fahrrad fährt auf einer engen Straße. Ein Auto überholt – und zieht nur wenige Zentimeter daran vorbei. Ein Luftzug, eine kleine Lenkbewegung, und die Situation kann brenzlig werden. Genau das verhindert der vorgeschriebene Sicherheitsabstand. Er schützt Radfahrer vor gefährlichen Luftverwirbelungen und gibt ihnen außerdem die nötige Bewegungsfreiheit, um Hindernissen auszuweichen. Zudem reduziert er das Risiko von Stürzen oder Kollisionen erheblich.

Autofahrer profitieren ebenfalls von mehr Abstand

Viele Unfälle passieren, weil Autofahrer zu dicht überholen und Radfahrer sich bedrängt fühlen. Die Folge: Unsicherheit, unkontrollierte Lenkbewegungen oder gar Stürze. Mit genügend Abstand lassen sich solche gefährlichen Situationen vermeiden. Nicht nur Radfahrer fühlen sich mit einem größeren Abstand sicherer – auch Autofahrer profitieren. Denn wer ausreichend Platz lässt, hat mehr Reaktionszeit, falls der Radfahrer plötzlich ausweichen oder bremsen muss. Das verringert Stress und macht das Fahren für alle entspannter.

Rücksichtnahme und klare Kommunikation

Ein sicheres Miteinander auf der Straße gelingt nur mit gegenseitigem Respekt und vorausschauendem Fahren. Autofahrer können ihren Beitrag leisten, indem sie rechtzeitig die Geschwindigkeit reduzieren, den Blinker setzen und erst dann überholen, wenn der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden kann.

Mehr Schutz und weniger Stress

Auch Radfahrer können aktiv zur Verkehrssicherheit beitragen: Eindeutige Handzeichen beim Abbiegen, das Benutzen vorhandener Radwege, auffällige Kleidung und eine gut sichtbare Beleuchtung helfen, Unfälle zu vermeiden. Übrigens dürfen sie in bestimmten Situationen auch die Fahrbahnmitte nutzen, um zum Beispiel parkende Autos oder Schlaglöcher zu umfahren. Wer dies als Autofahrer respektiert, trägt zu einem sicheren und fairen Miteinander im Straßenverkehr bei.

Bußgelder für zu dichtes Überholen

Wer Radfahrer mit zu wenig Abstand überholt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht bei Verstößen Bußgelder von mindestens 30 Euro vor. Kommt es dabei zu einer Gefährdung oder gar einem Unfall, wird es deutlich teurer.

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Aber es geht weniger ums Portemonnaie, sondern vor allem um ein gutes Miteinander. Wer sich an die Abstandspflicht hält, ist verantwortungsbewusst unterwegs, kann schwere Unfälle verhindern – und damit vielleicht Leben retten.

Sommerreifen im Härtetest: Der Sieger punktet in jeder Hinsicht inklusive Nachhaltigkeit

Premiumreifen fahren mit Sicherheit, Komfort und Haltbarkeit den günstigen Modellen davon – erst recht bei Nässe.

Sicherheit, Fahrkomfort und Umweltbewusstsein im Fokus

Mit steigenden Temperaturen wächst die Vorfreude auf trockene Straßen und dynamisches Fahren. Wer auf maximale Fahrsicherheit und Fahrspaß setzt, entscheidet sich für Sommerreifen anstelle von Ganzjahresreifen. Welche Pneus bieten die beste Performance? Beim Sommerreifentest 2025 arbeiten die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH und der ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich) nun mit der Auto Zeitung zusammen. Er liefert klare Antworten: Die Unterschiede zwischen günstigen und Premium-Produkten sind enorm – nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit​.

Zehn Hochleistungsreifen im direkten Vergleich

„Wir freuen uns sehr über die neue Kooperation mit der Auto Zeitung. Gemeinsam stehen wir für unabhängige, fundierte und praxisnahe Produkttests – ganz im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt Frank Reichert, Leiter der GTÜ-Unternehmenskommunikation. „Unser aktueller Sommerreifentest zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend die Reifenwahl für Sicherheit, Fahrkomfort und Nachhaltigkeit ist.“

Seit 56 Jahren steht die Auto Zeitung für höchste Testkompetenz. Das gilt auch für unsere unabhängigen Reifentests. Wir haben zehn Profile der Dimension 225/45 R18 untersucht – von der Discountmarke bis zum mehr als doppelt so teuren Premium-Pneu“, sagt Stefan Miete, Chefredakteur von Auto Zeitung und Classic Cars. Ergebnis: „Beide Billig-Profile floppen im Test.“

  • Billigreifen: Mastersteel Super Sport 2, Triangle EffeXSport TH202
  • Mittelklasse: Falken Azenis FK520, Toyo Proxes Sport 2, Vredestein Ultrac Pro
  • Premiumklasse: Bridgestone Potenza Sport, Continental PremiumContact 7, Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6, Michelin Pilot Sport 5, Pirelli P Zero

Besonders spannend: Der Continental PremiumContact 7 ist eigentlich ein Touringreifen – doch seine Leistungswerte lassen ihn mühelos in Liga „Ultra High Performance (UHP) mitmischen.

Bremsleistung bei Nässe: Sicherheit entscheidet

Die wichtigste Disziplin in Sachen Sicherheit ist die Bremsleistung auf nasser Fahrbahn. Hier setzt sich der Continental PremiumContact 7 an die Spitze mit einem beeindruckenden Bremsweg von nur 41,8 Metern aus 100 km/h. Der Bridgestone Potenza Sport, der seit Jahren dominiert, ist ihm nahezu auf den Fersen. Auch der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 überzeugt und liefert zudem die schnellste Rundenzeit auf dem Handling-Kurs. Am anderen Ende der Skala zeigen sich gravierende Unterschiede: Der Mastersteel-Reifen benötigt 10,9 Meter mehr als der Conti bis zum Stillstand – er ist noch mit über 45 km/h unterwegs, während der andere bereits steht, etwa vor einem Hindernis. Auch der Triangle ist mit einem Bremsweg von 52 Metern keine sichere Wahl bei Regen​.

Trockene Straße: Wer hat die Nase vorn?

Auf trockener Piste dominiert der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 mit hervorragendem Handling, präziser Rückmeldung und erstklassigem Bremsverhalten. Der Continental bleibt ihm dicht auf den Fersen, während der Michelin Pilot Sport 5 mit starkem Grip aufholt. Der Bridgestone Potenza Sport beeindruckt mit dem kürzesten Bremsweg auf trockener Fahrbahn, bietet aber weniger Komfort. Positiv überrascht der Toyo Proxes Sport 2: Er sichert sich mit seiner Agilität die schnellste Rundenzeit​.

Nachhaltigkeit und Laufleistung: Der umweltfreundlichste Reifen

Entscheidende Faktoren für die Umweltfreundlichkeit von Reifen sind Rollwiderstand und Verschleiß. Hier sticht der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 hervor: Er kombiniert exzellente Performance mit einer hohen Laufleistung, geringem Verschleiß und einem niedrigen Abrollgeräusch. Auch der Michelin Pilot Sport 5 glänzt mit langer Lebensdauer, während der Vredestein durch sein leises Abrollgeräusch punktet. Dagegen relativiert sich das vermeintliche Sparpotenzial der Billigreifen: Der Mastersteel hat zwar einen niedrigen Rollwiderstand, doch seine kurze Lebensdauer macht ihn langfristig zur teuren Wahl. Der Triangle verschleißt noch schneller und landet in dieser Kategorie auf dem letzten Platz​.

Das Testergebnis: Premiumreifen dominieren

Das Fazit des Tests ist eindeutig: Qualität zahlt sich aus – sowohl in Sachen Sicherheit als auch bei Nachhaltigkeit und Komfort. Der Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 sichert sich den Gesamtsieg, dicht gefolgt vom Continental PremiumContact 7. Der Bridgestone Potenza Sport bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, während Michelin und Pirelli durch ausgewogene Eigenschaften überzeugen. Vredestein, Toyo und Falken können zwar nicht mit den Premium-Profilen mithalten, haben aber durchaus ihre Stärken, während die vermeintlich preiswerten Pneus von Triangle und Mastersteel keine ernsthaften Alternativen darstellen. Wer also beim Reifenkauf lediglich auf den Preis schaut, fährt nicht nur mit mehr Risiko, sondern zahlt langfristig drauf. Die GTÜ empfiehlt deshalb: Besser in Qualität investieren – für mehr Sicherheit und Umweltbewusstsein auf der Straße​.